Meri Valkama: Deine Margot

Vilja, eine junge Finnin, reist an den Ort ihrer Kindheit zurück. Sie hat mit ihren Eltern mehrere Jahre in Ostberlin gelebt und möchte nach dem Tod des Vaters mehr über diese von ihr vergessene Zeit erfahren.

Ihr verstorbener Vater, der finnische Journalist Markus Siltanen, war ein überzeugter Sozialist und schrieb für eine linke Zeitung aus Finnland über die DDR. Ihre Mutter Rosa schrieb auch, immer wenn sie Zeit hatte. Das war selten, denn sie kümmerte sich um Vilja und ihrem Bruder Matias. Aber Rosa lernte zum Glück Ute kennen. Sie wurden dicke Freundinnen. Dann kam Vilja in den Kindergarten und lernte deutsch. Matias wurde krank und Rosa fuhr zurück mit ihm nach Finnland. Vilja blieb beim Vater in Ostberlin.

Jahre später findet Vilja im Nachlass ihres Vaters einen Stapel Briefe. Sie beginnen mit lieber Erich und enden mit: deine Margot. Es sind offensichtlich Liebesbriefe und Erich scheint der Deckname ihres Vaters zu sein. Wer ist Margot?

Viljas Mutter lebt schon lange getrennt vom Vater und schweigt bis heute. Die junge Frau beschließt nach Ostberlin zu reisen um herauszufinden, wer die geheimnisvolle Margot ist.

Ihre Suche startet bei einem ehemaligen Kollegen ihres Vaters, der die Briefe an Margot weitergeleitet hat. Er erinnert sich an eine große Frau, die die Briefe abgeholt hat. Ist das Margot? Auch mit Ute trifft sie sich aber erfährt nichts neues.

Vilja wohnt in dem Berliner Haus, in dem ihre Eltern damals eine Wohnung hatten. Alles ist merkwürdig vertraut. Sie fühlt sich einsam und lädt ihre Liebste mit Tochter nach Berlin ein.

Am Ende löst sich das tragische Geheimnis um Margot und Erich auf.

Der Roman hat mich etwas ratlos zurückgelassen. So ganz habe ich manche Zusammenhänge nicht verstanden und ich fand das Buch einfach etwas zu lang und verworren.

Die Autorin

Meri Valkama wurde 1980 geboren. Sie arbeitet als Journalistin und Schriftstellerin.

  • Frankfurter Verlagsanstalt
  • 544 Seiten
  • ISBN 9783627003166
  • 26 €

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