Frauke Buchholz: Blutrodeo

Ein ungewöhnlicher Mordfall beschäftigt die jüngste Chief Superintendentin der Royal Canadian Police Alberta, Samantha Stern. In einem Krankenhaus wurde einem todkranken alten Mann die Kehle durchgeschnitten. Sterns Chef bittet gegen ihren Willen den berühmten Profiler Ted Garner um Unterstützung. Ted, ein alter Bekannter aus Buchholz letztem Krimi, arrogant, aber genial, stößt nicht auf Dankbarkeit. Dann wird der nächste todkranke Alte ermordet. Wer ermordet Männer, die sowieso bald sterben?

Die ErmittlerInnen suchen nach Verbindungen und entdecken ein Foto, mit beiden Opfern. Sie haben bei einer Firma gearbeitet, die Teersand auf dem Gebiet einer First Nation abbaut. Das ist eine riesige Umweltsauerei, das Wasser ist verseucht, Kinder werden krank. Doch Garner hat noch etwas entdeckt, aber verschwiegen: auch sein Vater, zu dem er ein schwieriges Verhältnis hat, ist auf dem Foto. Er hat ebenfalls bei der Firma gearbeitet. Ist er der nächste?

In einem atemberaubenden Finale vor dem Hintergrund der Feierlichkeiten zum berühmten Rodeo, mit Besuchern aus aller Welt, kommt endlich Licht in den Fall.

Schon der erste Krimi von Frauke Buchholz, Frostmond, hat mir total gut gefallen. Auch dieses Buch ist mehr als ein Krimi. Die Charaktere sind interessant und hintergründig. Die Beschreibung der zerstörten Umwelt und des Leidens der First Nation hat mich sehr betroffen. Der Fall ist spannend erzählt.

Hoffentlich gibt es bald eine Fortsetzung!

Frauke Buchholz wurde 1960 in der Nähe von Düsseldorf geboren. Sie studierte Anglistik und Romanistik und promovierte über zeitgenössische indianische Literatur.

  • Pendragon Verlag
  • 264 Seiten
  • ISBN 978-3-86532-810-6
  • 18 €

2 Kommentare zu „Frauke Buchholz: Blutrodeo“

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