Dion Leonard: Mit Gobi durch die Wüste – eine wahre Geschichte
Dieses Buch hat mich zu Tränen gerührt. Es ist eine Tiergeschichte für Erwachsene mit Happy End, für alle die schon Lassie und Fury gern mochten. Aber das tollste ist, dass sie wirklich so passiert ist.
Als Dion Leonard beschließt, an einem Ultra-Marathon, einem 250-km-Lauf durch die Wüste Gobi teilzunehmen, hat er keine Ahnung davon, dass er nicht nur den härtesten Lauf seines Lebens vor sich hat, sondern auch eine Begegnung, die sein Leben verändern wird.
In unvorstellbarer Hitze mit nur dem Notwendigsten am Leib quälen sich die Läufer in Etappen durch die Wüste. Dion fällt irgendwann ein kleiner Hund auf. Er denkt, irgendwem wird er schon gehören. Aber als der kleine treu an seiner Seite mitläuft, teilt er Essen und Wasser. Er tauft sie, es ist eine Hündin, Gobi. Inzwischen glauben alle anderen Läufer, dass Gobi ihm gehört. Rührend ist es, als Dion umkehrt, um Gobi über einen Fluss zu tragen, obwohl er damit wertvolle Zeit verliert. Gobi wird ab und zu von dem begleitenden Veranstaltungsauto mitgenommen und zum nächsten Etappenziel gebracht. Sie ist inzwischen das Maskottchen des Laufes.
Natürlich kann Dion den Hund nicht einfach mit nach England nehmen. Er lässt Gobi schweren Herzens zurück, aber unternimmt dann alles Mögliche, um Gobi zu sich zu holen.
Das Buch ist wie eine Reportage geschrieben, sehr spannend. Ich finde es erschreckend, was sich manche Menschen im Namen des Sports antun. Der Autor erzählt detailliert von der Quälerei so eines Ultra-Marathons. Gesund ist das nicht. Trotzdem ist in diesem Fall wohl jeder froh, weil es Gobi Glück gebracht hat.
Ein wunderbares Buch, das Mut macht, Herz zu zeigen.
Der Autor:
Dion Leonard ist 1975 in Sydney geboren. Er ist Extremsportler und lebt in Großbritannien.
- Harper Collins
- 304 Seiten
- ISBN 978-3959671804
- 12,99 €
oder in englischer Sprache: Finding Gobi: A Little Dog with a Very Big Heart
- 272 Seiten
- ISBN 978-0718098575
- 6,50 €
Wie gut, dass du geschrieben hast, dass es ein happy end gibt. Sonst hätte ich das Buch nicht lesen können. So eine anrührende Geschichte.