Alan Parks: Blutiger Januar

Der Kriminalroman spielt in Glasgow, 1973. Detective Harry McCoy erfährt von einem Gefängnisinsassen, dass eine junge Frau am nächsten Tag ermordet werden soll. Leider verrät der Mann weder den vollen Namen der Person, noch den Ort, aber den Vornamen der Frau, Lorna.

McCoy telefoniert herum um herauszufinden wer das Mädchen ist und um sie zu warnen. Leider vergeblich. Lorna wird von einem Jugendlichen erschossen. Der Täter begeht danach Selbstmord.

Der Fall ist damit eigentlich gelöst aber lässt McCoy keine Ruhe. Worin liegt der Sinn dieser Tat? Mit seinem neuen Kollegen Wattie macht er sich auf die Suche.

McCoy, der seit den Kinderheimtagen seiner Jugend mit einer der Unterweltgrößen Glasgows befreundet ist und sich –mehr als ihm lieb ist– oft in dessen Angelegenheiten einspannen lässt, versinkt in einen Strudel von Politik, Korruption und Gewalt. Glasgow liegt an der Spitze der Gewaltverbrechen im Land. Obdachlose bestimmen das Stadtbild.

Dieser Krimi ist voll mein Geschmack. Glasgow zeigt sich düster und heruntergekommen. McCoy ist durch seine Kindheit traumatisiert. Seine Freundin ist eine Prostituierte. Er konsumiert Drogen und hilft seinem Gaunerfreund öfter bei einer krummen Sache. Trotzdem hat er seine Prinzipien. Manchmal sind mir die Gewaltexesse zu brutal gewesen und ich habe schnell weitergelesen. Also, bitte nicht verfilmen.

Nichts für schwache Nerven. Mich hat das Buch süchtig nach einer Fortsetzung gemacht.

Für alle FreundInnen die gern im Original lesen, ich habe die Fortsetzungen, February’s Son, Bobby March forever, The April Dead und May God Forgive auf englisch weitergelesen. Der Slang der 1970er kommt noch besser herüber.

Der Autor:

Alan Parks wurde 1963 in Schottland geboren und studierte Philosphie.

  • Heyne Verlag
  • 400 Seiten
  • ISBN 978-3-453-27188-3
  • 16 €

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