Eigentlich hat Tom nach seinem Jurastudium nicht viel Lust einer geregelten Arbeit nachzugehen. Aber als die Zuwendungen seines Vaters versiegen, kommt ein Angebot von Dr. Peter Stotz gerade zu pass.
Der einflussreiche, mächtige Politiker und Wirtschaftsrat ist alt und krank und möchte seinen Nachlass regeln. Eigentlich ist Tom überqualifiziert für diese Aufgabe, doch er verpflichtet sich für ein Jahr, für den alten Mann zu arbeiten.
Tom zieht in die Gästewohnung der Villa ein und beginnt sich durch Berge von Akten durchzuarbeiten. Auffällig sind im ganzen Haus Portraits einer jungen Frau verteilt und Tom fragt sich, wer sie ist. Er verbringt viel Zeit mit Peter Stotz. Es gibt eine Art Butler und eine Köchin, die jetzt auch Tom mit versorgen. Das Essen ist gut und bei den täglichen Kamingesprächen fließt viel Alkohol.
Schnell kommt das Gespräch auf die junge, schöne Frau, deren Bilder Tom bewundert. Stotz erzählt in Etappen die Geschichte seiner großen Liebe, Melody. Eine sehr traurige Liebesgeschichte, deren Ausgang ihn einsam zurückgelassen hat.
Als Peter Stotz stirbt, macht sich Tom mit der Nichte des alten Mannes auf, um die Wahrheit über Melody herauszufinden.
Das ist, wie immer bei mir eine kurze Zusammenfassung der Geschichte, in der es natürlich noch viel mehr zu entdecken gibt. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Martin Suter hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil, der mich jedesmal tief in die Handlung der Romane hineinzieht. Ich bin ein großer Fan seiner immer mit etwas Humor und einen Blick für die Schwächen seiner ProtagonistInnen erzählten Romane. Melody ist eine unterhaltsame Geschichte, die ich allen empfehlen kann.
Ich habe mir das Buch von Andreas Fröhlich vorlesen lassen, der genau den richtigen Ton getroffen hat.
Der Autor:
Martin Suter wurde 1948 in Zürich geboren. Er arbeitet als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist.
- Diogenes Hörbuch
- Dauer: 8 Stunden, 29 Minuten
- ISBN 9783257695021
- 18,95€
- Diogenes Verlag
- 336 Seiten
- ISBN 9783257072341
- 26€