Tom ist ein gefeierter Fernsehjournalist, der ein Leben auf der Überholspur führt. Als seine Mutter Greta plötzlich dement wird, findet er in ihren Unterlagen das Foto eines kleinen farbigen Mädchens.
Greta und ihre Schwester sind immer noch glühende Hitler-Verehrerinnen als sie aus Preußisch Eylau flüchten müssen. Die Familie wird getrennt, Greta und ihr Großvater landen im Lager Friedland. Als Flüchtlinge sind sie nicht willkommen. Durch viel Glück gibt es ein Wiedersehen mit Oma, Mutter und Schwester in Heidelberg bei der Tante. Der geliebte Vater ist in Russland verschollen.
Heidelberg ist zum Erstaunen Gretas nahezu unzerstört und voller amerikanischer GIs. Wohnraum und Lebensmittel sind knapp. Greta versucht auf dem Schwarzmarkt das Nötigste zu besorgen.
Sie freundet sich mit einem farbigen GI an. Nach anfänglichem Schock nimmt ihre Familie Bob freundlich auf. Vor allem seine Geschenke kommen gut an.
Allerdings ändert sich die Stimmung extrem als Greta von ihm schwanger wird.
Der völlig ahnungslose Tom versucht Gretas Geschichte auf die Spur zu kommen. Mithilfe einer Kollegin recherchiert er in alten Registern und Zeitungen.
Es kommt nach und nach eine erschütternde Geschichte ans Licht.
Der Roman hat mich so sehr berührt, dass ich mir auch noch die wunderbar gelesene Hörbuch-Version angehört habe. Ich kann beides nur empfehlen, ein Highlight, spannend und ergreifend. Nur Toms Liebesgeschichte am Ende fand ich nicht wirklich nachvollziehbar.
Die Autorin:
Susanne Abel schloss ein Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin ab und realisiert seither als Autorin und Regisseurin zahlreiche Dokumentationen fürs Fernsehen.
- dtv
- 528 Seiten
- EAN: 9783423282598
- 20 €